​Das Klavier ist eines der am meisten gespielten und vielseitigsten Musikinstrumente.
Durch das Drücken einer Taste entsteht sofort ein musikalisch brauchbarer Ton. Der erste Erfolg ist also sofort gegeben.
Der Tastendruck wird dabei mechanisch umgelenkt und löst aus, dass im Inneren gespannte Saiten durch ein mit Filz bezogenes Hämmerchen angeschlagen werden.

Besondere Eigenheit des Klavieres ist das mehrstimmige Spiel und die dabei gleichberechtigte Verwendung beider Hände. Dadurch eröffnen sich viele Gestaltungsmöglichkeiten, die auch wachsende motorische Fertigkeiten verlangen.

Wie kein anderes Instrument kann das Klavier vielschichtige musikalische Zusammenhänge durch einen einzigen Spieler darstellen. Aber auch bei leichten Anfängerstücken fasziniert bereits der facettenreiche Klang. Mit seinen 88 Tasten deckt es einen enormen Tonumfang von sehr hell bis ganz dunkel ab.

Möglichkeiten zum Zusammenspiel eröffnen sich von Anfang an durch das vierhändige Spiel mit der Lehrkraft oder anderen Schülern. Als Begleitinstrument ist das Klavier ein häufiger Musikpartner.

Mechanische Klaviere sind wegen der aufwändigen Herstellung teuer in der Anschaffung teuer. Immer wieder werden aber auch gute gebrauchte Instrumente angeboten.

Das E-Piano erreicht trotz ständiger technischer Verbesserung in der Regel nicht das Klangspektrum eines mechanischen Klavieres. Es ist kostet zwar deutlich weniger, hat aber auch eine geringere Lebensdauer.

Das elektronische Keyboard ist der Nachfolger der Heimorgel und somit ein relativ junges Tasteninstrument.

​Die Lehrmethode ähnelt der des Klaviers und beinhaltet überwiegend Liedmaterial aus der Pop-, Jazz- und Volksmusik. Später kann man das Gelernte mit etwas technischem Know-how in der Schülerband einsetzen. Erforderlich ist ein anschlagsdynamisches Instrument mit 5 Oktaven Tonumfang und einer Rhythmus- und Begleitautomatik.

Im Unterricht kann ein Schulinstrument genutzt werden.

Die Orgel gilt als „Königin der Instrumente“, weil sie viele Instrumente („Register“) in sich vereinigt. Man spielt sie mit Händen und Füßen auf entsprechenden Tastenfeldern. Für die Hände nennt man sie „Manuale“, „Pedale“ heißen sie bei den Füßen.
Durch die vielfältigen Klangfarben, die miteinander gemischt werden können, den enormen Tonumfang und die Kombinationsmöglichkeiten von Händen und Füßen steht der Orgel eine schier unerschöpfliche Palette an Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung, ähnlich einem Sinfonieorchester.
Um diese Möglichkeiten auszuschöpfen ist eine ausgefeilte Spielmotorik nötig, die im Unterricht beständig erweitert wird. Besondere Eigenart der Orgel ist das mehrstimmige „polyphone“ Spiel, bei dem mehrere gleichberechtigte Stimmen mit- und ineinander klingen.

​Bewährte Grundlage eines Orgelunterrichtes ist ein vorausgehender und begleitender Klavierunterricht. Neuere Konzepte machen es auch möglich ohne Vorkenntnisse mit dem Orgelspiel zu beginnen.

Das Akkordeon vereinigt Melodiespiel und Begleitung in einem Instrument.
Die rechte Hand bewegt dazu Tasten, wie sie auch am Klavier zu finden sind, die linke Hand steuert Bässe und voreingestellte Akkorde bei, die durch reihenförmig angeordnete Knöpfe ausgelöst werden.

Bekannt ist das Akkordeon hauptsächlich durch die Volks- und Tanzmusik, aber auch andere Musikrichtungen wie Tango und Musette sind typisch. Bearbeitungen für Akkordeon gibt es in allen Stilen von der klassischen bis zur populären Musik und zum Jazz. Auch in modernen Pop-Songs ist der Sound des Akkordeons zu hören.

Schon ein einzelner Spieler kann durch Melodie und Begleitung faszinierend Musik machen. Voll zur Geltung kommen die reichen klanglichen Möglichkeiten des Instrumentes im Ensemble und im Akkordeonorchester.

Akkordeons werden wird in verschiedenen Größen gebaut, die nach der Anzahl der Bassknöpfe unterschieden werden.
Einstiegsinstrumente haben in der Regel 48 Bässe. Solche Instrumente können über die Musikschule geliehen werden.